Mara Pollak lebt und arbeitet in München.
Nach ihrem Studium der Fotografie an der Fakultät für Design der Hochschule München (Bachelor of Arts, 2011)
studierte sie freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München und hat 2021 als Meisterschülerin von Professor Julian Rosefeldt abgeschlossen.
Preise & Stipendien
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2022
Artist in Residence Stipendium Schloss Raitenbuch / Kallmünz
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2021
Stipendium Neustart Kultur für Absolvent*innen, Stiftung Kunstfonds Bonn
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2018
Förderpreis für Fotografie, Förderpreise 2018 der Landeshauptstadt München, Lothringer 13
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2017
Erster Preis des Akademievereins, »Utopium«; Jahresausstelllung der Akademie der Bildenden Künste München
Ausstellungen (Auswahl)
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2022
Rencontres Internationales, Louvre Paris
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2022
Lassitude, Goethe-Institut Paris
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2021
Jahresgaben, Kunstverein München
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2021
Videodox Biennale, Förderpreis 2021, Galerie der Künstler, München
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2021
Ihr kommt auch noch in Mode, Direkte Auktion, Die Möglichkeit einer Insel, Berlin
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2021
Of Things Baroque, Kunstverein Leipzig
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2021
Zurückgebaut, Diplomausstellung, Akademie der Bildenden Künste München
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2021
Ich bin so entspannt, ich spüre wie meine Zähne [...], Kunstarkaden München
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2021
Spannungsfeld Energie, Akademie Galerie, München
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2021
for free, Galerie Andreas Binder, München
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2020
Jahresgaben, Kunstverein München
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2020
Le magnétophone ne marche pas (1 ͬ ͤpartie), Goethe-Institut Paris
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2020
Palazzo, Blitz Music Club, München
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2020
Hasankeyf, Köşk München
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2020
Menschenbilder, Neues Rathaus, München
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2019
Jahresgaben, Kunstverein München
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2019
Strata, School of Architecture, Biberach an der Riß
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2019
meze evi, Villa Stuck, München
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2019
Die Kunst verbindet alle Welt, Pasinger Fabrik, München
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2018
Jahresgaben, Kunstverein München
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2018
das kleine format, Kunstverein Aichach
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2018
iV-Kunstpreis, Shortlist, iV Kunst und Forum, München
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2018
Kunstfilmtage, KMMN, Kassel
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2018
Förderpreise 2018 der Landeshauptstadt München, Lothringer 13
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2017
Jahresgaben, Kunstverein München
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2017
Utopium, Bibliothek, AdbK München
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2017
So gut wie nichts hat alles gut gemacht, Kulturwerkstatt 10, Fürstenfeldbruck
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2016
Hayward & Tamayo, Kunstverein München
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2016
There will be blood, Kirche St. Ludwig, München
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2016
If you still see her, then housekeeping did not do their job, Notel Prinzregent, München
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2016
Falsche Vorstellungen kuratiert von Martin Fengel, Lothringer 13, München
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Design & Code: Sophia Goedecke
© Mara Pollak, 2022
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Holzfällen
Die Arbeit befasst sich mit der ästhetischen Reproduktion von Natur.
Die Erscheinung von Natur wird hierbei gewissermaßen ohne jene selbst reproduziert. Die Motive
der gezeigten Fotografien reichen von diversen Zäunen aus künstlichen Holzpfosten, über Parkbänke in Holzoptik, bis hin
zu Sitzgelegenheiten aus unechten Baumstämmen. Durch diese künstlichen Surrogate wird ein Bedürfnis nach Natur durch
die imaginierten Gesten von Natürlichkeit befriedigt. Gerade in unseren Tagen gilt »Natur« als kulturelle Leitvorstellung:
Natur als Freizeitwert, als Bestandteil der Warenästhetik, als politische Zielvorstellung – Natur als Qualitätsprädikat für
alles und jedes.
In welcher Welt bedarf der Mensch zu leben – gesellschaftspolitisch, öffentlich, wie auch privat, im Hinblick auf die eigenen vier Wände? Diese Fragestellung verhandelt die Künstlerin immer wieder in ihren Arbeiten. Es gilt, die Betrachtung des Individuums darzustellen, wobei die Abwesenheit des Selbigen eine maßgebliche Rolle spielt. Ihre Abbildungen der Imitationen thematisieren das Falsche, ironisieren und entlarven die Replik, zeigen deren Allgegenwart in Öffentlichkeit, Kultur und Alltag und machen eines deutlich: Die Lust am Falschen ist eben doch immer auch eine Lust am Echten.
Auch die skulpturale Arbeit Overturn thematisiert die Lust am Falschen. Kegelförmig aufeinandergestapelte Steine aus Textil erinnern an sogenannte Steinmännchen, die als archaische Form der Wegmarkierung, oder zeremonielles Zeichen in verschiedenen Kulturen – wie beispielsweise buddhistischen Tempeln oder japanischen Friedhöfen – Verwendung finden. Die Wegzeichen sollen insbesondere in unübersichtlichem und unwegsamem Gelände die Orientierung erleichtern. In von Tourismus stark geprägten Gegenden werden häufig große Ansammlungen von Steinmännchen errichtet, die keinerlei Funktion als Wegweiser haben. Die teils inflationär aufeinander geschichteten Steine, können dabei zu Beeinträchtigungen in der Tier- und Pflanzenwelt führen. Dieses »Rock Balancing« findet sich auch in der darstellenden Kunst und bezeichnet eine spezielle Form von Land Art, welche außer dem ästhetischen keinem weiteren Zweck dient.
Entsprechend ihrer realen Vorbilder, so bleibt auch die Arbeit Overturn ephemeral, sowie imaginierte Geste.
Fotografien:
Pigment-Druck
Diverse Formate
gerahmt
Overturn:
Pigmentdruck auf Tricot,
Watte, Garn
(handmade)